Bürgermeister Ulrich Knickrehm (l) und Stadtsprecher Torsten Matenaers präsentoeren die neue Webapp. NN-Foto: CDS

GOCH. „Wir wollten etwas machen, von dem die Gocher Bürger und die Touristen gleichermaßen profitieren.“ So beschreibt Stadtsprecher Tors­ten Matenaers die Idee hinter der neuen Webapp, durch die die Inhalte von „goch.de“ nun speziell für Smartphones aufbereitet werden. Entwickelt wurde sie gemeinsam von der Pressestelle im Rathaus mit dem Kommunalen Rechenzentrum.

Wobei „App“ in diesem Fall nicht bedeutet, dass sie in einem der Stores für Smartphones heruntergeladen werden muss – vielmehr wurden die Inhalte so gestaltet, dass der Nutzer jederzeit im Browser seines Handys zwischen der „normalen“ Internetseite der Stadt und der mobilen Version hin und her wechseln kann.
„Wenn es bisher mobile Zugriffe auf unsere Homepage gab, waren die Inhalte meist weniger gut dargestellt“, erklärt Bürgermeis­ter Ulrich Knickrehm, „das war uns schon länger ein Dorn im Auge.“

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So wurden die kurzen und präg­nanten Informationen für die Nutzung auf dem Smartphone zusammengestellt. Die mobile Version passt ihre Ausgabe-Größe dabei automatisch an das Display des Handys an. Sechs Punkte umfasst das Angebot: Aktuelles, Veranstaltungen, Sehenswertes, Dienstleistungen, Kontakt und Mitarbeiter. „Man bekommt möglichst viele Informationen auf einen Blick und muss nicht viel scrollen“, sagt Torsten Matenaers.

Die mobile Version passt sich Smartphones an. Foto: Stadt Goch
Die mobile Version passt sich Smartphones an. Foto: Stadt Goch

So bietet der Menüpunkt „Sehenswertes“ einen Überblick über lohnenswerte Ziele in der Stadt und ihren Ortsteilen: unter anderem das Arnold Janssen-Geburtshaus, das Steintor oder das Kloster Graefenthal in Asperden.  Wer in den Einstellungen seines Smartphones die Ortungsdienste aktiviert hat, bekommt die zusätzliche Information, wie weit er von der jeweiligen Sehenswürdigkeit entfernt ist. „Das ist der Einstieg in eine digitale Stadtführung“, freut sich Torsten Mate­naers. Auch die Kontaktaufnahme mit den Mitarbeitern im Rathaus ist per Formular möglich. So können Bürger Anliegen vorbringen oder Hinweise geben und das auch mit einem Foto versehen oder Fragen stellen. Aus der Webapp heraus kann dazu eine Mail versendet werden.

Mit dem neuen Service trägt die Stadt dem veränderten Nutzerverhalten Rechnung. Waren es 2012 nur 6,4 Prozent, die mobil auf „goch.de“ zugegriffen haben, stieg die Zahl inzwischen auf 45 Prozent in 2016. Der Trend werde sich fortsetzen; man erwarte, dass bereits im kommenden Jahr mehr als die Hälfte der „goch.de“-Besucher das Smartphone dazu nutzen werden. Mit ihrer neuen Webapp sei die Stadt Goch Vorreiter in der Region, so Stadtsprecher und Bürgermeister. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil: Mit der Webapp ist kein doppelter „Pflegeaufwand“ nötig: „Ein Inhalt wird einmal bereitgestellt  und taucht zeitgleich überall auf“, betont Torsten Matenaers.

Aktuell besteht das Gesamt-Internetangebot der Stadt Goch aus über 4.700 einzelnen Inhaltsseiten. Sie wird pro Tag von bis zu 1.000 Nutzern besucht (www.goch.de, www.goch.de/app).

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