WACHTENDONK. “Ihr Riesen-Vorteil im Einzelhandel: Sie sehen Ihre Kontakte persönlich, können sie ansprechen, Wünsche erfragen, lebendige Kundennetzwerke herstellen.” Bianca Hoeboer stellte die Vorteile des örtlichen Einzelhandels praxisnah heraus, als sie den Vergleich zum eher nüchtern daherkommenden Internet-Handel skizzierte. Im Rahmen des von den Sparkassen und Volksbanken finanzierten und von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve durchgeführten Workshops nannte sie als erstes Ziel eines jeden Einzelhändlers: “Niemand sollte den Laden verlassen haben, ohne persönlich angesprochen worden zu sein.”

Etwa 90 Minuten lang dauerte der Vortrag der in Kleve wohnhaften Referentin, die im Bürgerhaus “Altes Kloster” der Gemeinde Wachtendonk ihr Faible für Kommunikation und Marketing unter Beweis stellte. So votierte sie vor den Vorständen aus Werberingen, Verkehrsvereinen und vor weit angereisten Wirtschaftsförderern für die Einführung einer persönlichen Kundenkarte. Zur Förderung der Kundenbindung plädierte sie für wiederkehrende Newsletter und zum Facebook-Dialog mit “König-Kunde”. Mit Blick auf den Umgang mit kritischen Hinweisen und Beschwerden riet die Freiberuflerin zum offenen Austausch. “Auf diese Weise sind schon oft verärgerte Kunden zu besten Freunden geworden”, hieß es im Alten Kloster. Frei nach dem Amerikaner Mark Manson sei es ratsam, dem Gegenüber das Gefühl zu vermitteln, sich verstanden und geschätzt zu fühlen. Das Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit, so Hoeboer gegenüber den ebenso interessierten wie diskussionsfreudigen Gästen aus allen Teilen des Kreises Kleve, schaffe Zufriedenheit mit der Geschäftsbeziehung. Foto: privat

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