Freuen sich auf Klassikabende in hoher Qualität in Geldern, Kevelaer und Straelen: Rainer Niersmann vom Gelderner Kulturbüro, Alexander Voigt, Europamanager des Piano-Herstellers und Festival-Förderers Kawai, und der künstlerische Leiter des Studentenmusikfestivals, Professor Boguslaw Jan Strobel (von links). Foto: Stadt Geldern

GELDERLAND. Musikgenuss pur, alles live, noch dazu zum Nulltarif: Nur selten ist Klassik unter diesen Voraussetzungen zu haben. Dennoch bringt das mittlerweile sechste „Internationale Euregio Rhein-Waal Studentenmusikfestival” vom 18. bis zum 30. Juli die klassische Musik auf die Bühnen der Städte. Auch Geldern, Kevelaer und Straelen profitieren davon. Nun hoffen die Macher des Festivals auf zahlreiche Musikfreunde, die die Studenten bei freiem Eintritt erleben möchten.

Für den Initiator und künstlerischen Leiter des Festivals, Professor Boguslaw Jan Strobel aus Belgien, profitieren Veranstalter, Musiker und Publikum gleichermaßen. „Die Studenten sammeln wichtige Erfahrungen, wenn sie ihre Kunst und ihr Können vor Publikum präsentieren können. Sie profitieren in ihrer Entwicklung. Und wenn es den Zuhörern gefallen hat, spenden diese vielleicht eine kleine Anerkennung. Damit finanzieren die Studenten ihre Meisterkurse”, so Boguslaw Jan Strobel. Allerdings: Die Chance für die Studenten wäre ohne feste Sponsoren nicht realisierbar. Schließlich präsentiert das Festival nicht weniger als 91 Konzerte innerhalb von zwei Wochen. Eine Mammutaufgabe für die Organisatoren. Allein schon die Flügel, die sowohl in den Konzertsälen als auch für die Übungsräume durch den Hersteller Kawai zur Verfügung gestellt würden, seien eine große Hilfe, so Professor Strobel. Auch die Gelder aus dem Interreg-Programm seien unverzichtbar, um den Menschen die Musik in ihre Stadt zu bringen.

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Das hört Alexander Voigt, Europa-Manager des Piano-Herstellers Kawai, selbstverständlich gern. „Kawai hat das Festival von Anfang an unterstützt. Wir möchten damit auch die jungen Künstler fördern. Nur so wird man auch die Spitze der Klassik nachhaltig unterstützen”, erklärt Alexander Voigt, der das Festival auch für eine geeignete Möglichkeit hält, die Klassik dem Musikfreund nahe zu bringen. „Die Konzerte sind sozusagen ein leckerer Happen Musik. Sie dauern nur eine Stunde. Eine wunderbare Unterhaltung und trotzdem bleibt nachher noch die Zeit zu einem Abstecher in die jeweilige Innenstadt. Ein rundum schöner Abend, den man sich gönnen sollte”, findet der Musikförderer. Zumal das Niveau der Musiker sehr hoch ist, denn die Studenten kommen ausschließlich auf persönliche Einladung.

Boguslaw Jan Strobel: „Die Empfehlungen der Professoren sind das Kriterium, damit die Musiker dabei sein dürfen.” In Geldern wird die Tonhalle der Kreismusikschule am Boeckelter Weg zum Konzertsaal. In Kevelaer ist es die Clemenskirche am Klostergarten und in Straelen die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in der Bahnstraße. Alle Konzerte beginnen um 19 Uhr.

In Geldern: Dienstag, 19 Juli: Zhuotao Huang (Deutschland) spielt Chopin, Beethoven, Brahms, Rachmaninoff und Kapustin; Mittwoch, 20. Juli: Carmen Geutjes (Deutschland) spielt Beethoven, Liszt, Tschaikowski, Prokofiev, Chopin und Kapustin; Donnerstag, 21. Juli: Philippe Gang (Deutschland) spielt Brahms, Mozart, Liszt, Scarlatti und Schulhoff; Dienstag, 26. Juli: Dorota Motyczynska (Polen) spielt Chopin und Ravel; Mittwoch, 27. Juli: Laura Mercedes Sanchez (Spanien) spielt Beethoven, Albéniz und Liszt; Donnerstag, 28. Juli: Angel Laguna Herrera (Spanien) spielt Beethoven, Haydn, Debussy, Albéniz und Mendelssohn.

Die Konzerte in Kevelaer: Dienstag, 19. Juli: Welmoed Poelstra (Niederlande) spielt Bach, Haydn und Schumann; Mittwoch, 20. Juli: Nicolas Absalom (Großbritannien) spielt Bach, Haydn, Beethoven und Chopin; Donnerstag, 21. Juli: Tessa Boschkor (Deutschland) spielt Bach, Beethoven und Schubert; Alexandra Kozlowska (Polen) spielt Bach, Mozart, Chopin und Prokofiev; Freitag, 22. Juli: Jorian van Nee (Niederlande) spielt Bach, Mozart und Chopin; Dienstag, 26. Juli: Sihan Zhang (China) spielt Bach, Beethoven, Bacewicz und Chopin; Mittwoch, 27. Juli: Leonhard Dering (Deutschland) spielt Schumann, Chopin, Tschaikowski, Liszt und Fauré.

Die Konzerte in Straelen: Freitag, 22. Juli: Clara Strobel (Belgien) spielt Händel, Beethoven, Scriabin und Rachmaninoff; Freitag, 29. Juli: Dorata und Pavel Motyczynski (Polen) spielen Schubert, Tschaikowski, Poulenc und Piazzolla.

 

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