Sommererlebnisse im PAN

Neue Ausstellung ab 28. August – erstmals „art‘pu:l“ zu Gast in Emmerich.

EMMERICH. Premiere für das PAN: Von Freitag, 30. September, bis Montag, 3. Oktober, findet erstmals im Emmericher Plakatmuseum die Kunstmesse „art‘pu:l“ statt. Sie bietet eine Plattform für Künstler und Kunstbetriebe, eine Jury entscheidet im Rahmen eines Wettbewerbs über die Aussteller. Ein Mitglied der Jury ist Marc Kirschvink, der Ende August mit einer eigenen Ausstellung nach Emmerich kommt.

Bunt und farbenfroh sind die Werke, die Marc Kirschvink an Ende August im PAN ausstellt. Fotos (2): privat
Bunt und farbenfroh sind die Werke, die Marc Kirschvink an Ende August im PAN ausstellt.
Fotos (2): privat

Die aktuelle Ausstellung mit 126 Werken von Holger Matthies im PAN endet am Donnerstag, 11. August. „Sie ist gut besucht“, freut sich Kuratorin Christiane van Haaren. Auch das Fachpublikum, darunter viele Studenten und Professoren, habe die Ausstellung sehr gut angenommen.

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Am Sonntag, 28. August, wird die neue Ausstellung „Partitur“ von Marc Kirschvink eröffnet. Der Künstler bezeichnet sich als Maler und Musiker, und bringt „abstrakte Werke“ mit nach Emmerich, wie er selbst sagt: „Meine Idee ist es, ein Bild zu malen, dass auch spielbar ist.“ Gemeinsam mit dem Komponisten Christian Klinkenberg hat er vor einigen Jahren begonnen, seine Bilder musikalisch umzusetzen. „Wir haben es anfangs mit grafischen Notationen versucht, mussten aber feststellen, dass die Bilder nicht mehr spielbar waren“, erzählt Kirschvink. Daher entwickelte das Duo eine eigene Sprache, eine Handschrift. Für seine ersten Werke hat sich Kirschvink mit den Kritzeleien seiner kleinen Tochter beschäftigt, wie er verrät. Eines verspricht er den Besuchern: „Meine Bilder sind leicht wiederzuerkennen.“

[quote_box_left]Bewerbungen
Der Bewerbungszeitraum für die „art‘pu:l“ ist bis Sonntag, 14. August, verlängert.
Bewerbungen und Infos zur
Kunstmesse unter www.artpul.de und www.pan-forum.de[/quote_box_left]Christiane van Haaren kann dies nur bestätigen. „Es sind großformatige Bilder mit peppigen Farben“, sagt sie. Für den PAN-Vorsitzenden Reimund Sluyterman ist es „eine frische und farbenfrohe Ausstellung, ein Sommererlebnis“.

Und eine perfekte Überleitung zur Kunstmesse „art‘pu:l“, die im September nach Emmerich erstmals kommt. „Es ist keine typische Plakatausstellung, wir stellen quasi nur die Räume des PAN zur Verfügung“, sagt Sluyterman. Mehr als 90 Künstler haben sich bereits darum beworben, in Emmerich ausstellen zu dürfen; 60 werden es am Ende sein. Wer genau, darüber entscheidet eine zehnköpfige Jury, zu der neben Marc Kirschvink unter anderem auch Sluyterman und van Haaren gehören.

Anette Lenz leitet im Oktober einen Workshop in Emmerich.
Anette Lenz leitet im Oktober einen Workshop in Emmerich.

Obwohl die Veranstalter laut Sluyterman mit dem aktuellen Stand sehr zufrieden sind, „wollen wir vor allem die Bewerbungen von jungen Künstlern im Bereich Film- und Videokunst forcieren“. Für die „art‘pu:l spot“ lautet das Thema „Stadt“, die Künstler werden prämiert und gefördert, ergänzt Sluyterman. Während der Ausstellung vom 30. September bis 3. Oktober werden jeden Tag Führungen angeboten. Das Besondere: Alle Werke werden am Ende der Kunstmesse verkauft, „zu erschwinglichen Preisen“, wie van Haaren verspricht.

Richtet sich die Kunstmesse „art‘pu:l“ eher an den Nachwuchs, geht es im Anschluss im PAN mit einem großen Namen weiter. Anette Lenz, laut Christiane van Haaren „eine der ganz Großen der Newcomer-Szene der Plakatgestalter“, stellt ihre Werke in Emmerich aus und wird zudem einen Workshop anbieten. Die Grafikdesignerin hat in Paris ein eigenes Studio eröffnet, tourt für Workshops um die Welt und war bereits 2013 zur Jubiläumsausstellung im PAN vertreten. Diesmal, verspricht sie, können sich die Besucher „auf eine farbenfrohe Auswahl“ freuen. Bei ihren Werken – sie fertigt Plakate in erster Linie für Theater und Museen – legt sie Wert darauf, „den Betrachter mit Respekt zu behandeln, außerdem möchte ich zum Nachdenken anregen“. Ihre Ausstellung ist dann bis Anfang 2017 im PAN zu sehen.

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