Bürgermeister Ulrich Knickrehm, Marlies Flören und Hermann-Josef Kleinen (beide Kultourbühne)freuen sich über die Vielfalt des Kulturprogramms in Goch. NN-Foto: CDS

GOCH. Musik, Theater, Kabarett – das druckfrische Kulturprogramm der Stadt Goch lässt mit 88 Veranstaltungen in der Spielzeit 2016/2017 wohl kaum noch Wünsche offen. Erstmals war auch Bürgermeister Ulrich Knickrehm bei der Präsentation des Programms dabei, die dieses Mal im Golitheater stattfand. Er lobte die Vielfalt, die darin zum Ausdruck komme und die Kooperation zwischen verschiedenen Partnern, wie Museum und Goliverein: „Kultur hat viele Facetten, alles greift ineinander und führt zu einem vielfältigen Kulturprogramm.“ Das zeige, dass das miteinander-Logo kein Papiertiger sei, sondern gelebt werde.

„Nur die Zusammenarbeit mit vielen Partnern führt zu dieser Vielfalt“, unterstreicht Hermann-Josef Kleinen, Leiter der Gocher Kultourbühne. So empfiehlt die Kultourbühne auch zwei ausgewählte Konzerte in Kleve: die Kinderoper „Der Ring des Nibelungen“ und „Es flogen ihm hundert Herzen zu“. Breiten Raum nimmt in Goch einmal mehr die Abteilung Kindertheater ein. „Wir haben uns vor einiger Zeit entschieden, die Vorstellungen samstags- und sonntagsnachmittags stattfinden zu lassen“, erklärt Hermann-Josef Kleinen, „das gibt den Familien die Gelegenheit, die Vorstellungen gemeinsam zu besuchen.“ Die Resonanz darauf sei sehr positiv gewesen.

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Traditionell eröffnet die Pfalzdorfer Laientheatergruppe Zick-Zack den Reigen: Am Samstag, 5. November, 15 Uhr, führen die Schauspieler das Märchen von Hänsel und Gretel für Kinder ab fünf Jahren im Kastell auf.
Das Stück „Peer und Gynt“ (13. Dezember, 15 Uhr, Kastell) fordert mit einem reduzierten Bühnenbild die Fantasie der kleinen Zuschauer ab vier Jahren. Bei „Rotkäppchen“ (12. März 2017) wird es für Kinder ab vier Jahren interaktiv, sie sind zum Mitmachen aufgefordert. Mit dem „Verrückten Zoo“ (2. April 2017) und „Jim Knopf“ (7. Mai 2017) geht es weiter. Die Zusammenstellung zeigt: Beim Kindertheater geht es auch darum, verschiedene Techniken des Theaterspiels zu präsentieren.

Außerdem werden in enger Absprache mit den Gocher Kindergärten und Schulen Stücke ausgesucht, die dann für die Einrichtungen aufgeführt werden. So zeigt das Theatertill am 27. und 28. September mit „Abgeschnallt“ ein Stück zur Verkehrserziehung. Mächtig viel Aufregung gibt‘s bei „Der Elefantenpups – Rettet den Zoo!“ Hier stehen die Duisburger Philharmoniker und Schüler der Arnold-Janssen-Grundschule gemeinsam auf der Bühne. Das Publikum im Kastell darf am Schluss des Stücks sogar für den Erhalt des Zoos demonstrieren, mit Transparenten, Schildern und allem, was dazu gehört. Da kann es auch mal laut werden! Die Volksbank an der Niers unterstützt die Veranstaltungen für Schulen und Kindergärten.

Beim Theater für die Erwachsenen sind die Themen, nicht die Techniken gemischt: ob „Gänsehaut“ beim Thriller, Komödie mit „Auf ein Neues“, Sozialkritik mit „Patrick 1,5“ oder das Thema Demenz mit „Miss Daisy und ihr Chauffeur“. Interessant dürfte auch das „Niersprotokoll – Vom Lebenslauf eines Flusses“ werden. Im Gocher Ratssaal wird am 5. Oktober mit Puppentheater und Schauspiel, mit Stoff, Objekten und Licht die Geschichte des Wasserlaufs erzählt. Mit dem Stadtarchiv und der Niers in unmittelbarer Nähe wird so eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen.

In Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro Niederrhein gibt es vier Kabarett-Veranstaltungen: „WDR2-Lachen live“ (20. September), Pawel Popolski – Wohnzimmershow (9. Dezember), Jochen Malmsheimer (30. März 2017) und Sebastian Puffpaff (7. September 2017). Hier läuft der Vorverkauf bereits. Der große Loriot-Abend erinnert am 21. März 2017 an den unvergessenen Vico von Bülow, seine Figuren und fein komponierten Sketche, die längst Klassiker sind.

Ein Highlight im musikalischen Bereich dürfte der Auftritt des weltbekannten Klarinettisten Giora Feidman mit dem Gershwin-Streich-Quartett am 18. Dezember sein. „Nach zwei Jahren ist es uns gelungen, ihn nach Goch zu holen“, freut sich Hermann-Josef Kleinen. Nicht fehlen dürfen die beliebten KaffeeKonzerte; sechs sind wieder in der neuen Spielzeit geplant. Sie finden allerdings erstmals im Foyer des neuen Rathauses und nicht mehr im Langenberg-Zentrum statt. „Celtic Impressions“ gibt es mit den German Lowland Pipes & Drums am 1. April 2017. Nicht zu vergessen die „Stringtime Nieder-Rhein“, die ihre Zelte wieder über Ostern in Goch aufschlägt.

„Willkommen in der Jurte“ heißt es am 22. Oktober, wenn sich im Kastell alles rund um die mongolische Kultur dreht. Mitmachaktionen, Workshops und Vorführungen warten auf die Besucher, die sogar einen Schluck Pferdemilch probieren können. Für Kinder gibt es mongolische Märchen und bei Kochvorführungen warten landestypische Spezialitäten. Selbst der Konsul aus Berlin hat seine Kommen angekündigt. „Dahinter steckt die tolle Geschichte eines Gocher Bürgers, mehr wird aber noch nicht verraten“, weckt Bürgermeister Knickrehm die Neugier auf diesen Tag. Schließlich hat das Kastell auch noch seinen 25. Geburtstag und das wird am 26. August mit den Bürgern gefeiert.

Das 75-seitige Programmheft mit allen Kulturveranstaltungen der Stadt Goch liegt an den bekannten Stellen aus. Darin sind alle Termine und Informationen übersichtlich aufgeführt. Informationen zu allen Veranstaltungen, zu den Tickets und zu den Abonnements gibt es bei der Kultourbühne im Gocher Rathaus, Telefon 02823/320-202, E-Mail: kultourbuehne@goch.de.

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