Der Mann, dessen unzählige Songs zu Welthits wurden

Interview mit Albert Hammond zu seinem Sommermusik-Auftritt in Xanten

XANTEN. Einer der ganz Großen der Musikbranche kommt im Rahmen der Sommermusik nach Xanten: Albert Hammond. In Deutschland wurde er vor allem durch Songs wie „It never rains in southern california“ oder „Free Electric Band“ bekannt. Doch dass er auch jede Menge Super-Hits für absolute Weltstars wie Whitney Houston, Joe Cocker und Tina Turner komponiert hat, ist vielen nicht bekannt. Die NN sprachen mit dem Multitalent, dessen Vielseitigkeit man am 17. Juli im Xantener Stadtpark miterleben kann:

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Albert Hammond, der äußerst vielseitige Sänger und Songwriter, kommt am 17. Juli in den Xantener Stadtpark Foto: nno.de
Albert Hammond, der äußerst vielseitige Sänger und Songwriter, kommt am 17. Juli in den Xantener Stadtpark
Foto: nno.de

Sie stehen schon seit fast 60 Jahren mit verschiedenen Bands und Partnern auf der Bühne und es scheint Ihnen immer noch Spaß zu machen. Wie erhält man sich diese Motivation und diese Energie, die Sie dem Publikum übermitteln?

Hammond: Es ist wirklich der Spaß und die Freude, vor Publikum spielen zu dürfen. Das Feedback und die Verbindung, die man zum Publikum aufbaut, gibt mir unheimlich viel, dies erfüllt mein Leben und ich persönlich würde gerne so lange weiter auftreten, wie es mir noch möglich ist und meine Fans mich natürlich noch sehen möchten.

Das Konzert wird open air sein. Ist es für Sie etwas Besonderes, unter freiem Himmel vor einem überschaubaren Publikum auf der Bühne zu stehen oder mögen Sie lieber die Atmosphäre in einem Saal?

Hammond: Wichtig für mich bei einem Konzert ist die Verbindung zum Publikum, ich möchte das Publikum unterhalten und ihnen zwei Stunden schenken, wo sie ihre Sorgen vergessen können.
Wenn mir dies gelingt, ist es ein schönes Konzert, das geht open air oder auch im Saal. Open air freue ich mich natürlich immer,  wenn das Wetter mitspielt – nichts ist schlimmer als wenn das Wetter uns einen Streich spielt. Aber ich glaube, das wird uns im Xanten nicht passieren.

Ein Teil Ihrer Fans ist Ihnen ja seit vielen Jahren treu und kann Ihre alten Songs mitsingen. Aber würden Sie sagen, dass Ihre Musik auch die jüngere Generation anspricht?

Hammond: Auf jeden Fall! Ich merke es deutlich, dass auch jüngere Generationen zu meinen Konzerten kommen. Eltern bringen ihre Kinder nimmt. Das finde ich großartig und ist eine besondere Auszeichnung für mich, dass meine Songs mehrere Generationen ansprechen und erreichen.

Sie sind in Ihrem künstlerischen Schaffen sehr vielseitig, vor allem auch als Songwriter, aber vielen Menschen fällt beim Erwähnen Ihres Namens nur der Mega-Hit ein: „It never rains in southern california“. Nervt Sie das manchmal?

Hammond: Nein, überhaupt nicht! Es ist doch großartig, wenn man mit einem Künstler sofort einen Song verbindet. Es wäre natürlich traurig, wenn ich nur diesen einen Hit hätte, aber hier gibt es glücklicherweise ja noch so viele.

Aus Ihrer Feder stammen jede Menge weltberühmte Hits, die von Superstars gesungen wurden. Was macht Ihnen mehr Spaß: Für andere zu komponieren oder selbst als Sänger auf der Bühne zu stehen?

Hammond: Beides ist natürlich großartig. Einen Song zu schreiben und zu sehen wie er erfolgreich wird und sich entwickelt, ist schon etwas Besonderes. Ich erinnere mich genau, wie ich die erste Demoversion von Whitney Houston hörte zu „One Moment In Time“, ich war berührt vor Emotionen. Selber als Sänger aufzutreten – hier hat man natürlich sofort das Feedback vom Publikum, die Emotionen – um ehrlich zu sein: dies möchte ich nicht mehr vermissen.

Gibt es ein von Ihnen geschriebenes Lied, das Sie am liebsten mögen, also Ihren absoluten persönlichen Favoriten?

Hammond: Ich habe über 1.000 Songs geschrieben und diese Lieder sind wie meine Kinder, ich liebe sie alle. Aber natürlich gibt es Songs, die viel für mich bewegt haben und da bin ich natürlich besonders stolz und dankbar.

Ihr Sohn ist auch im Musikbusiness unterwegs und es gab schon gemeinsame Konzerte. Ist es für Sie etwas Außergewöhnliches, mit ihm auf der Bühne zu stehen?

Hammond: Natürlich – ich freue mich sehr, dass mein Sohn wie ich Spaß und Freude an der Musik gefunden hat. Mit ihm auf der Bühne zu stehen oder ihn auch nur auf der Bühne zu sehen erfüllt mich persönlich mit einer ganz besonderen Lebensfreude und ich bin sehr dankbar dafür.

Was darf das Publikum in Xanten erwarten? Sie haben auch spanische Lieder geschrieben, wird davon auch etwas im Programm sein oder wollen Sie noch nichts verraten?

Hammond: Ich und meine Band werden über zwei Stunden spielen und das Motto meiner Tour heißt ja „Songbook“, wir präsentieren eine musikalische Zeitreise aus 50 Jahren, die ich bereits auf der Bühne stehe. Wir werden natürlich meine Hits spielen wie „Free Electric Band „ oder „Down By The River“ aber auch Hits, die ich für andere Musiker geschrieben habe wie Tina Turner „I Don‘t Wanna Lose You“ oder Whitney Houston „One Moment In Time“ über Joe Cocker „ Don‘t You Love Me Anymore“.

Werden Sie auch etwas Zeit (und Lust) haben, sich die Stadt anzusehen oder bleibt so etwas auf der Strecke, wenn Sie auf Tour sind?

Hammond: Das hoffe ich wirklich, aber dies ist leider nicht immer möglich, da die Zeitpläne so eng sind. Dies würde ich gerne verändern, aber von Xanten nehme ich bestimmt etwas mit! Ich habe gehört, dass es sogar ein Luftkurort sein soll. Ich freue mich sehr zu kommen und hoffe, dass die Zeit es zulässt, auch etwas von der Stadt zu sehen.

 

„Meet and greet“:
Tickets zu gewinnen
Die NN verlosen für das Konzert mit Albert Hammond zwei „Meet and greet“-Tickets. Einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Albert Hammond“ und Angabe des Namens und Wohnortes an gewinnspiel@nno.de senden. Einsendeschluss ist der 20. Juni. Die Namen werden unter www.niederrhein-nachrichten.de veröffentlicht.

 

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