“Am Schankweiler” soll Zahl der Beschäftigten weiter steigern helfen

Die Bürgermeister von Issum und Rheurdt begrüßten zum gemeinsamen Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG:

ISSUM/RHEURDT. „Mit diesem Thema kann jeder etwas anfangen”. Issums Bürgermeister Clemens Brüx zeigte sich hocherfreut darüber, dass sich Professor Dr. Christian Rüttgers von der FOM Hochschule in Duisburg und Wesel und Stellvertretender Direktor des „ipo Institut für Personal- und Organisationsforschung” Zeit genommen hatte für dieses Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG.

Gut 40 Interessierte hatte das Thema „Erfolgreiche Mitarbeiterbindung – Praxisrezepte für den Mittelstand” in die Gaststätte „Zur Erholung” nach Sevelen geführt, wo Amtskollege Klaus Kleinenkuhnen als Bürgermeister der Nachbargemeinde Rheurdt einmal mehr die mit dem Wert von 102,3 Prozent auch über dem Landes- und Bundesschnitt liegende Kaufkraft-Größe herausstellte. Diese Kaufkraft müsse man für Rheurdt und seine Angebote nutzen, so der Bürgermeister der kleinsten Gemeinde im Kreisgebiet hoch motiviert. Tatsächlich darf sich die Gemeinde Rheurdt durchaus darüber freuen, dass ihr Leerstände im örtlichen Einzelhandel bislang weitestgehend erspart geblieben sind. Mehr noch: „Die neu entstehenden Wohngebiete und vor allem die geplante Neugestaltung des Rheurdter Ortskerns werden unsere Gemeinde nachhaltig verändern”, ließ Kleinenkuhnen Freude auf künftige Entwicklungen erkennen. So entstehen allein parallel zur Rathausstraße 50 neue Wohneinheiten. 4,5 Prozent mehr Beschäftigte – in Ziffern 25 – weist die Rheurdt-Bilanz fürs letzte Jahr aus, auch wenn man im Öko-Dorf zurecht die vielen Auspendler beklagt.

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Freuten sich über das große Interesse am aktuellen Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG: Issums Bürgermeister Clemens Brüx, Rheurdts Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen, Professor Dr. Christian Rüttgers und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. Foto: privat
Freuten sich über das große Interesse am aktuellen Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG: Issums Bürgermeister Clemens Brüx, Rheurdts Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen, Professor Dr. Christian Rüttgers und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. Foto: privat

Gleich 102 weitere Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Issum – ein Plus von 4,8 Prozent – lassen die bisherigen 2.134 auf den Wert von 2.236 steigen. Eine sehr gute Entwicklung in Zeiten, zu denen man im Kreisgebiet mehr Beschäftigte zählt als jemals zuvor.

Dass dies in der „Heimat alter Braukunst” so weitergeht, dafür soll insbesondere das neue Gewerbegebiet „Am Schankweiler” sorgen. Bereits sieben Grundstücke sind hier verkauft, zwei weitere versprochen. Von den insgesamt 77.500 Quadratmetern Fläche sind nach Auskunft von Bürgermeister Brüx zur Stunde noch 54.000 zu haben. „Die Baukräne werden mehr”, freuen sich die Issumer und haben dabei auch ein freundliches Schulterklopfen für Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls übrig. Mitte 2017 will Issum nach Aussagen seines ersten Bürgers den Erweiterungsbau der Freiwilligen Feuerwehr fertiggestellt haben. Als zeitgemäße und notwendige Herausforderung empfindet Brüx den Ausbau des Breitband-Netzes. Zusammen mit vier weiteren Nachbarn wolle man mindestens die 100 Mbit/s durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Glasfaser GmbH erreichen. Der Abstimmungsprozess läuft.

Nachdem Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers seine Bitte an die Unternehmerschaft formuliert hatte, man möge sich und die Firmen in den nächsten Monaten für Berufspraktika öffnen, auf die kreisweit insgesamt 2.300 junge Leute angewiesen seien, motivierte Professor Dr. Rüttgers dazu, die emotionale Bindung der Mitarbeiter zu deren Arbeitgebern zu verbessern. Entwicklungsmöglichkeiten, Chancen auf Weiterbildung, eine zufriedenstellende Work-Life-Balance und vor allem Gerechtigkeit seien wichtige Faktoren, die zu einem wachsenden Bindungsempfinden beitragen, so der Professor abschließend.

 

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