Freuen sich auf den 9. Gocher Gesundheitsmarkt im Kastell (vl): Silke Schmitz (Stadt Goch), Volker Dorissen (DAK Gesundheit), Theo Reintjes (VHS-Direktor), Hans-Joachim Seeger (DEBEKA Goch), Christa Kersten (Mönks + Scheer) sowie Rüdiger Wenzel (Stadt Goch). NN-Foto: CDS

GOCH. Kostenlose Gesundheitschecks, Informationen zu vielen verschiedenen Themen und 41 Aussteller  – das sind die „Zutaten“ für den 9. Gocher Gesundheitsmarkt im Kastell.

Um dieses wichtige Thema geht es am kommenden Sonntag, 29. Mai, von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt zu der nicht kommerziellen Veranstaltung ist für alle interessierten Besucher frei. Ausgerichtet wird der Gesundheitsmarkt von der Volkshochschule Goch, der DAK, der Debeka, dem Sanitätshaus Mönks & Scheer sowie der Stadt Goch. Bürgermeister Ulrich Knickrehm eröffnet die Veranstaltung um 10.30 Uhr offiziell. Er betont in seinem Grußwort – auch auf dem Flyer nachzulesen – wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Gesundheit auseinanderzusetzen, gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel. Dafür sei der Gesundheitsmarkt ein wichtiger Baustein.

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Abgedeckt werden bei der ganztägigen Veranstaltung wieder der ambulante und der stationäre Bereich. „Die 41 Aussteller bieten eine bunte und spannende Palette“, verspricht Volker Dorissen, Leiter des DAK Servicezentrums Kleve, „der Bürger kann sich ein Bild von der Prävention und der Nachsorge machen.“
Stark vertreten sind auch die Selbsthilfegruppen, zehn stellen sich am kommenden Sonntag vor. Neben den klassischen Grunderkrankungen (Krebs, Diabetes, Osteoporose, Schlaganfall, MS, Stoma, Niere, Augen etc.) werden sich auch Gruppen mit Lösungsansätzen zu psychischer und sozialer Isolation präsentieren (Burnout, Mobbing, Alzheimer/Demenz, Anonyme Alkoholiker etc.) mit Infoständen präsentieren. Die Selbsthilfegruppe Parkinson ist mit dem Thema „Nach zehn Jahren Parkinson austherapiert?“ vertreten. Detlev Friedriszik berichtet von seinen Erfahrungen mit den grün gerippten smoveys Schwingringen und dem Projekt „Mehr Bewegung für unsere Kinder am Niederrhein“.

„Selbsthilfegruppen sind keine Stiefkinder, sie sind Experten in eigener Sache, frei nach dem Motto ,Wir helfen uns selbst und gegenseitig‘“, betont Christa Kersten, die bei Mönks und Scheer die Öffentlichkeitsarbeit verantwortet. Ihr liegen diese Gruppen sehr am Herzen: „Sie bilden eine wichtige Ergänzung zu den klassischen Angeboten im Gesundheits- und Sozialwesen.“ Und das könne sich sehen lassen, betont Volker Dorissen: „Wir haben hier eine tolle Versorgung vor Ort, das wissen viele gar nicht und fahren lieber weit weg, um sich behandeln zu lassen.“ Der Gesundheitsmarkt biete eine gute Gelegenheit, diese Versorgung auch einmal nach draußen darzustellen. Dazu gehört auch das Da-Vinci-System, ein Operationsroboter, der im Gocher Wilhelm-Anton-Hospital zum Einsatz kommt. Damit sind minimal-invasive Eingriffe möglich, bei denen nur kleine äußerliche Schnittwunden entstehen. Dadurch ist der Blutverlust geringer und Wunden heilen schneller. Der Chirurg bedient in Echtzeit die vier Arme, das Operationsfeld sieht es auf einem vergrößerten 3D-Bild.

Zum Gocher Gesundheitsmarkt gehören natürlich auch Fachvorträge: „Die kamen ab der zweiten und dritten Veranstaltung dazu“, erläutert VHS-Direktor Theo Reintjes. Am Vormittag geht es um Kopfverletzungen. Hier wird der Referent Dr. med. Uli Bürgel ab 11 Uhr über Ursachen, Behandlung und Vorbeugung sprechen. Mit Polizeioberkommissar Marco Elbers geht es ab 12 Uhr um die Sicherheit auf dem Fahrrad und um Unfallvermeidung, insbesondere im Hinblick auf E-Bikes. Dem wichtigen Thema der Patientenverfügung ist der Nachmittag gewidmet. „Hier ändert sich regelmäßig etwas, die Kenntnisse sollte man einfach haben“, so Theo Reintjes. Die Fachanwältin Maike Hasselmann referiert. Um 15.30 Uhr schließt sich die Podiumsdiskussion „Plötzlich Pflegefall“ mit Experten an.

Von 10 bis 17 Uhr werden die kostenlosen Gesundheitschecks angeboten: Messen lassen kann man Blutzucker, Blutdruck, Body-Maß-Index, Körperfett und Cholesterin; es gibt einen Lungenfunktionstest, eine Herzkohärenzmessung, einen Fußscan-2D, Rauschsimulation und Venen-Messung, sowie Seh- und Hörtest, und Informationen über Atemtechniken. Die Ergebnisse kann man in einer persönlichen Checkliste mitnehmen. Eine Fahrschule stellt ihr behindertengerechtes Auto vor, eine Treppenliftanlage wird präsentiert und ein Hörmobil steht zur Verfügung.

Die Flyer zum Gesundheitsmarkt liegen unter anderem auch im Rathaus der Stadt Goch aus.

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