Dritter Truck-Run hat 130 kranke Kinder an Bord

Truck-Konvoi fährt erstmals auch über die Rheinpromanade Emmerich

KALKAR. Mit „Gänsehautfeeling pur“ beschreiben übereinstimmend die Teilnehmer die vergangenen Charity-Veranstaltungen  „Wunderland Kalkar on Wheels“. Ausgelöst wird diese besondere Stimmung, wenn ein Truck-Konvoi vom Wunderland Kalkar Richtung Niederlande fährt. Mit an Bord: Über 100 kranke und behinderte Kinder, die die Ausfahrt genießen und den Menschen am Wegesrand zuwinken. Am 28. Mai startet die 3. Auflage mit 130 Lkw und Bussen.  

Für die dritte Auflage der Charity-Veranstaltung „Wunderland Kalkar on Wheels“ bestens gerüstet: die Organisatoren und Sponsoren mit Schirmherrin Dr. Britta Schulz und Han Groot Obbink, Geschäftsführer des Wunderland Kalkar NN-Foto: Lorelies Christian
Für die dritte Auflage der Charity-Veranstaltung „Wunderland Kalkar on Wheels“ bestens gerüstet: die Organisatoren und Sponsoren mit Schirmherrin Dr. Britta Schulz und Han Groot Obbink, Geschäftsführer des Wunderland Kalkar
NN-Foto: Lorelies Christian

Wer die glücklichen Kinder sieht, die bei ihrem Ausflug einmal ihre Sorgen vergessen, ist gerührt und dankbar gesund zu sein. So sieht es Han Groot Obbink, Geschäftsführer des Wunderland Kalkar. Er fordert auf: „Wer einen unvergesslichen Augenblick erleben möchte, sollte sich mit ,Winkmaterial‘ entlang der Strecke positionieren. Wir freuen uns riesig, dass die Organisatoren des Truckersrun und des Truckersclub Millingen bei dieser Aktion mitmachen. Das wird ein Mega-Spaß für Teilnehmer, Freiwillige und Zuschauer.“
Dieser Bitte werden sicherlich viele folgen. Wie bereits im letzten Jahr haben die Menschen aus Grieth, Kalkar, Wissel und Hönnepel Aktionen vorbereitet: Musik- und Tanzgruppen werden positioniert, die Feuerwehren bauen ihre Fahrzeuge auf – sämtliche Vereine, Schulen und Kindergärten werden mit Banner, Fähnchen und Ballons ausgerüstet, um die Reisenden herzlich willkommen zu heißen. Erstmals beteiligt sich auch Emmerich mit Aktionen. Wenn der Konvoi die Rheinbrücke passiert hat, wird er über die Rheinpromenade die Fahrt fortsetzen. Sämtliche Vereine stehen Spalier bei der Durchfahrt der Trucks.
„Im  letzten Jahr hatte ich regelrecht Muskelkater vom Winken“, erzählt Frank Fleßer vom Förderverein der Kinderkrebsklinik Düsseldorf. Zum dritten Mal organisiert er den Transport der krebskranken Kinder nach Kalkar. Und er verrät: „Alle freuen sich schon riesig auf dieses besondere Ereignis, bei dem auch die Geschwisterkinder mitfahren dürfen.“ Auch die niederländische Stiftung Happy Smile /Heartbeat hat wieder die Einladung gerne angenommen und weitere 25 Beifahrer kommen von der Lebenshilfe Rees.
Paul Lemken, Lkw-Fahrer bei Auto Gilles in Emmerich, ist einer der freiwilligen Trucker der ersten Stunde. Seine Erfahrung: „Die Kinder haben ebenso viel Spaß an der Ausfahrt wie wir Fahrer. Die Resonanz an der Strecke ist überwältigend!“
Dr. Bitta Schulz ist Schirmherrin der Veranstaltung. Im letzten Jahr erlebte sie den Truck-Run als Bürgerin in Hönnepel. „Auch ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Die Ausfahrt und das anschließende Festival mit Messe im Wunderland Kalkar ist ein hervorragender Beitrag zur  Inklusion. Die Niederländer machen es uns Deutsche vor, wie man unkompliziert mit Kranken und Behinderten umgeht. Das gemeinsame Erleben führt zu ungezwungenen Gesprächen und einem schönen Miteinander. In diesem Jahr heiße ich die Gäste in meiner Eigenschaft als Bürgermeisterin auf dem Marktplatz in Kalkar willkommen.“
Für 10 Uhr ist die Abfahrt vom Wunderland aus geplant. Sie führt über Grieth, Emmerich durch die Niederlande zurück Richtung  Grieth, durch Wissel, Kalkar, Hönnepel und zurück zum Wunderland.
Dort gibt‘s eine Ausstellung mit  Lkw-Zubehör, Show-Trucks, Oldtimern, Minitaurausstellung, Live-Musik und ein unterhaltsames Rahmenprogramm zum Nulltarif.  Sämtliche Einnahmen aus „Wunderland Kalkar on Wheels“ kommen den wohltätigen Einrichtungen zugute.

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