Besucher und Mitarbeiter treten in direkten Blickkontakt

Umbau der Priesterhauspforte pünktlich zur Wallfahrtszeit beendet

KEVELAER. Es sei ein besonderer Tag, sagte Kevelaers Wallfahrtsrektor Rolf Lohmann, als er den umgestalteten Empfangsbereich, die frühere Pforte und die angrenzenden Büros im Priesterhaus Kevelaer segnete. „Wir wollen die Menschen offen empfangen”. Unter diesem Motto stand die Neugestaltung des Priesterhaus-Eingangsbereichs. Pünktlich zu Beginn der Wallfahrtszeit wurden die Arbeiten fertig. Der Wunsch nach Offenheit ging in Erfüllung. Vor der Empfangstheke wurde eine sich automatisch öffnende Glasschiebetür installiert. Mitarbeiterinnen und Besucher treten in direkten Blickkontakt. Alle Türen, auch die große, schwere Holztür zum Kapellenplatz, öffnen sich automatisch und erleichtern so den Zugang ins Priesterhaus.

Wallfahrtsrektor Rolf Lohmann segnete nicht nur den neugestalteten Eingangsbereich sondern auch die Mitarbeiterinnen der Kevelaerer Priesterhauspforte. Von links: Marianne Boßmann (scheidet Ende Juni aus), Monika Voß und Britta Stenmanns. Ab dem 1. Juli wird Maria Haesters (nicht auf dem Foto) die dritte im Bunde sein.NN-Foto: Kerstin Kahrl
Wallfahrtsrektor Rolf Lohmann segnete nicht nur den neugestalteten Eingangsbereich sondern auch die Mitarbeiterinnen der Kevelaerer Priesterhauspforte. Von links: Marianne Boßmann (scheidet Ende Juni aus), Monika Voß und Britta Stenmanns. Ab dem 1. Juli wird Maria Haesters (nicht auf dem Foto) die dritte im Bunde sein.NN-Foto: Kerstin Kahrl

Die ausführende Architektin Nicole Danckwart legte bei ihrer Arbeit großen Wert darauf, den Charakter des Gebäudes zu erhalten und seine prägenden Elemente hervorzuheben. Statt in zwei Bauabschnitten gelang ihr der Umbau in einem Abschnitt. „Die Maßnahme soll aussehen wie aus einem Guß,” erklärte sie. Mit der Umgestaltung der Pforte wurden zugleich dringend notwendige Renovierungsarbeiten in diesem Bereich, den angrenzenden Besprechungsräumen und im Wallfahrtsbüro vorgenommen. Renoviert wurden das Büro von Dr. Killich, Generalsekretär der Wallfahrt, die Spreekammer, der Schriftenstand und zwei kleine Sprechzimmer. Sicherheit und Brandschutz wurden auf den neuesten Stand gebracht. Bis zur ihrer Renovierung wies die Priesterhauspforte deutliche Zeichen ihres früheren „Lebens” als Klosterpforte auf (das Priesterhaus war einst ein Oratorianerkloster). Sie besaß eine Klingel, mit der sich Besucher anmelden mussten. Die Mitarbeiterinnen öffneten dann ein kleines Fenster, durch das die Kommunikation stattfand. „Wir haben jetzt schnelleren Blickkontakt und können die Körpersprache unserer Besucher besser erkennen. Außerdem wissen die Leute jetzt sofort, wo sie sich melden müssen”, sagte Mitarbeiterin Britta Stenmans. „Die Mitarbeiter haben hier starke Arbeit zu leisten. Der Dienst ist vielseitig und vielschichtig”, beschrieb er die besondere Aufgabenstellung.Immerhin sei der Servicebereich 365 Tage in der Woche besetzt. In der Wallfahrtszeit täglich von 7 bis 22 Uhr, außerhalb dieser Zeit von 7 bis 20 Uhr. „Wir sind hier der verlängerte Arm der Trösterin der Betrübten”, so Wallfahrtsrektor Lohmann. Während der Renovierungsphase befanden sich Pforte und Wallfahrtsbüro provisorisch im Mutter Teresa-Saal. „Wir sind zweimal umgezogen und dank professioneller Vorbereitung hat alles prima geklappt. Wir waren bis zum letzten Moment arbeitsfähig”, lobte Dr. Rainer Killich. Der Umbau hat rund 200.000 Euro gekostet, die das Bistum Münster komplett übernimmt. Im November, nach Ende der Wallfahrtszeit, wird im Priesterhaus weiter renoviert. Dann sind die alten Flure an der Reihe. Außerdem sollen Bäder eingebaut, Sicherheitsbeleuchtung und Brandmelder installiert werden.

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