Jeder Cent hilft behinderten Kindern in Zimbabwe

Michael Bol und Mario Greuel unterstützen die „Jairos Jiri Association“ mit therapeutischen Hilfsmitteln und Geld

KEVELAER. Sein Herz schlägt immer noch für sein früheres Heimatland Zimbabwe. Und das wird wohl bis an sein Lebensende bleiben, meint Michael Bol vom Therapiezentrum Bol & Greuel in Kevelaer Darum unterstützt er, gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Mario Greuel, die „Jairos Jiri Association” – Hilfe für behinderte Kinder in Zimbabwe. Bis zum Alter von sieben Jahren lebte Bol mit seinen Eltern – sein Vater arbeitete in der Tabakindustrie – im damaligen Rhodesien, dem heutigen Zimbabwe.

Um Spenden für die „Jairos Jiri Association“ - Hilfe für behinderte Kinder in Zimbabwe - bitten Mario Greuel, Stefanie Verhaelen und Michael Bol aus Kevelaer.NN-Foto: Gerhard Seybert
Um Spenden für die „Jairos Jiri Association“ – Hilfe für behinderte Kinder in Zimbabwe – bitten Mario Greuel, Stefanie Verhaelen und Michael Bol aus Kevelaer.NN-Foto: Gerhard Seybert

Die Menschen, die Natur und das „freie Leben” prägten ihn nachhaltig. Immer wieder kehrt er gerne zurück. „Zu meinen Wurzeln”, sagt er. Für einige Zeit arbeitete Bol in Zimbabwe als Entwicklungshelfer für eine Non-Governement-Organisation (NGO). Als Physiotherapeut, von denen es im Land nur wenige gibt, versuchte er, durch physiotherapeutische Maßnahmen die Beschwerden der Menschen zu lindern. „Rückenleiden sind dort selten. Zu behandeln sind Polioerkrankungen, zerebrale Defekte, Wasserköpfe.” Geld und Material aus dem Ausland halfen, die benötigten Hilfsmittel wie Krücken, Rollstühle etc. bereit zu stellen. Groß ist der Bedarf an Hilfsmitteln. Darum bereiten Michael Bol, Mario Greuel eine Hilfslieferung vor. Für den benötigten Container fand er mit der Rhenus-Spedition bereits einen Sponsor. Gerne nimmt er gebrauchtes Kinderspielzeug und Hilfsmittel wie Rollstühle, Krücken, Brillen für Kinder etc. entgegen. „Die Rollstühle müssen buschtauglich sein, das heißt ihre Reifen müssen eine Fahrt über Dornen unbeschadet überstehen.” Ausgestattet mit einem „fahrbaren Untersatz” eröffnet sich für Kranke eine „berufliche” Perspektive, so Bol. „Sie können beispielsweise Schafe hüten.” Behinderte Kinder haben es in Zimbabwe noch immer sehr schwer. „Die Menschen glauben, es liege ein Fluch auf ihnen.” In Kürze geht ein See-Container mit Hilfsmittel nach Zimbabwe. Michael Bol fliegt im Mai in seine alte Heimat. Derzeit wirbt Steffi Verhaelen vom Team des Therapiezenrum mit Plakaten und Aktionen um Unterstützung für die Jairos Jiri Association. Unter anderem mit der gerade beendeten 30-Tage-Plank (Liegestütz)-Challenge. Teilnehmer wandelten die von ihnen erreichte Zeit in Centstücke um, die als Spende nach Zimbabwe gehen. Ein Spendenkonto auf den Namen „Mario Greuel/Michael Bol Jairos Jiri” ist bei der Deutschen Bank eingerichtet. Im Therapiezentrum sind Spendendosen aufgestellt. „Jeder Cent hilft”, sagt Bol.

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