Achtsamkeit üben bei Dingen, die man sieht

Histörchen zeigt vom 14. Februar bis zum 1. Mai die Schau „art photography

ISSUM. Im Issumer Histörchen wird am Sonntag, 14. Februar, um 11 Uhr die Foto-Ausstellung „art photography” von Norbert Gingter eröffnet.

Norbert Gingter versucht, in jedem Objekt das Besondere zu sehen Foto: privat
Norbert Gingter versucht, in jedem Objekt das Besondere zu sehen
Foto: privat

Das Handwerk des Druckers stand am Anfang: schwere Maschinen, der Geruch von frisch bedrucktem Papier, Druckfarbe – das war seine Inspiration. Seitdem hat Norbert Gingter eine ganz besondere Beziehung zu Farben und Papier. Ursprünglich aus dem traditionellen Handwerk der Drucktechnik und Typografie kommend, hat er sich über die kosmetische Branche als IT-Manager in der Luxusgüterindustrie hin zum kunstproduzierenden Fotografen entwickelt. Die Erfahrungen in diesem Bereich haben seine Art zu denken und zu arbeiten weitgehend mitgeprägt. Heute widmet er sich ausschließlich der Kunst.

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Die Fotografie benutzt Norbert Gingter als Ausdrucksmittel des Realismus – gesehen und festgehalten durch den Blick und die Arbeit des Künstlers. Seine Intention ist es, die Menschen dazu zu bewegen, auf ihren Wegen von A nach B des Öfteren bewusst anzuhalten und genau hinzuschauen. Achtsamkeit zu üben, bei den Dingen, die man sieht. Norbert Gingter versucht in jedem Objekt das Besondere zu sehen, festzuhalten und zu konservieren. Das war die Faszination, die ihn zum Fotografieren gebracht hat. Getrieben, ständig Objekte und Arrangements zu finden und zu erkennen. Die Ausstellung im kleinen Issumer Museum His-Törchen bietet einen Querschnitt seines Schaffens. Die Werke der Ausstellung haben keine Titel. „Mit der Vergabe eines Titels verrät man das Ende eines Filmes, bevor der Betrachter den Film gesehen hat. Jede Person, die ein Werk zum ersten Mal betrachtet, erkennt einen Bezug bei der Betrachtung eines Bildes, geprägt durch seine persönliche Lebenserfahrung. Wenn ein Betrachter etwas in einem Werk erkennt, dann ist mein Ziel erreicht. So können mit einem Bild unter Umständen tausende verschiedene Eindrücke entstehen.” Die Ausstellung läuft bis zum 1. Mai. Der Eintritt ist frei.

 

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