Ortsbegehung entlang der Betuwe-Linie: (v.l.) Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze sprach mit den Anwohnern Michael und Manuela Derksen sowie Hans Wimmers und der SPD-Landtagsabgeordnete Ina Spanier-Oppermann über die Probleme entlang der Betuwe-Linie. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

EMMERICH. Bei strahlendem Sonnenschein empfing Bürgermeister Peter Hinze die SPD-Landtagsabgeordnete Ina Spanier-Oppermann im Rathaus der Stadt Emmerich. Im Mittelpunkt des Ortsbesuches stand vor allem die Situation rund um die Betuwe-Linie.

Zunächst wurde die Sozialdemokratin vom Bürgermeister und Mitarbeitern der Stadt über die notwendigen Lärmschutzmaßnahmen und die sich daraus ergebenden städtebaulichen und sicherheitstechnischen Konsequenzen entlang der Bahntrasse informiert. Hinze wies in dem Gespräch darauf hin, dass es in beiden Punkten zwischen den derzeitigen Planungen der Deutschen Bahn AG und den Forderungen der Stadt zum Teil erhebliche Differenzen gibt. „Ohne Frage ist die Errichtung von Lärmschutzwänden zwingend notwendig, aber sie dürfen sich nicht wie eine Mauer aus Aluminium durch unsere Ortskerne ziehen. Hier müssen innovative und städtebaulich verträgliche Konzepte zur Anwendung kommen. Darüber hinaus muss eine ausreichende Sicherheit entlang der Strecke gewährleistet sein. Dazu bedarf es ausreichender Zugangsmöglichkeiten für Rettungsfahrzeuge. In diesen Punkten muss die Deutsche Bahn ihre Planungen anpassen“, fasste Hinze die Kernforderungen der Stadt zusammen.
Die SPD-Landtagsabgeordnete, die seit 2012 im NRW-Landtag ist, versprach, sich in der Landeshauptstadt aktiv dafür einzusetzen: „Ich will Botschafterin sein, für die Anliegen der Stadt und seiner Bürger.“
Vom Rathaus aus brach Ina Spanier-Oppermann gemeinsam mit Peter Hinze zu einem Ortsbesuch in die Eduard-Künneke-Straße auf, die parallel zur Bahntrasse verläuft. Im Wohnzimmer von Ehepaar Derksen traf die Abgeordnete mit einigen Anwohner zusammen und machte sich ein Bild davon, was es heißt, tagtäglich mit dem Zugverkehr zu leben. „Mit ist es wichtig, ein Gefühl dafür zu bekommen, was Sie hier vor Ort bewegt und Ihre Beschwerden ernst zu nehmen“, sagte die SPD-Politikerin gegenüber den Anwohnern.
Danach ging es weiter entlang der Bahnlinie in Richtung Elten. Dort trafen die Abgeordnete und der Emmericher Bürgermeister mit vier Vertretern der Bürgerinitiative „Rettet den Eltenberg“ zusammen. Spanier-Oppermann ließ sich vor Ort über die Pläne der Initiative informieren, denn sie betreut für die SPD-Fraktion neben ihrem eigenen Wahlkreis in Krefeld auch den Kreis Kleve, der derzeit über keinen eigenen Abgeordneten in der Fraktion verfügt.

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