uch Mitarbeiter der LVR-Klinik Bedburg-Hau haben sich an der bundesweiten Kampagne für eine bessere Krankenhausreform beteiligt. Sie versammelten sich zu einer „Aktiven Mittagspause“ vor der Wadtbergklinik. Der stellvertretende Kaufmännische Direktor und Personalleiter Edgar Seeber begrüßte die Teilnehmer und bedankte sich im Namen des Klinikvorstandes für deren Solidarität. „Die Beschäftigten in den Krankenhäusern sind am Ende der Fahnenstange angelangt. Die Arbeit in allen Berufen im Krankenhaus kann nicht weiter verdichtet werden. Die Patienten haben Anspruch auf gute Versorgung durch qualifiziertes Personal“, sagte Seeber. Die Reformvorschläge seien aber kein Befreiungsschlag, sondern eher ein Kahlschlag: „Keiner kann ernsthaft glauben, dass die von der Regierung bereitgestellten Mittel auch nur annähernd ausreichen, um die Probleme in den Krankenhäusern zu lösen. Eine Reform, die wirklich hilft, muss die laufenden Kosten der Krankenhäuser besser absichern.“ Das gehe aber nur, wenn unabwendbare Kostensteigerungen, insbesondere für das Personal, bei den jährlichen Vergütungsanpassungen voll berücksichtigt würden. Die Krankenhäuser wehren sich unter anderem gegen den Wegfall des Versorgungszuschlags, mit dem die Kassen ab 2017 jährlich 500 Millionen Euro einsparen wollen. Seeber gab danach den Startschuss für das sichtbare Protestzeichen von mehr als hundert grünen Luftballons, die die Beschäftigten aufsteigen ließen. Daran befanden sich auf roten Postkarten die zentralen Botschaften an die Politik. (Foto: privat)

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