RHEINBERG. Die Ausbildung zum Medienscout ist eine der Wahlmöglichkeiten die im Rahmen des Projektes ,, Wir für uns” an der Europaschule durchgeführt wird. Ziel ist, die Schüler zu Computerexperten auszubilden, sie für die Gefahren des Internets zu sensibilisieren, sodass sie anschließend ihr Wissen auch an ihre Mitschüler weitergeben können.
Die Kooperation mit der Solvay und der VHS ermöglicht den Schülern in diesem Schuljahr IT-Kompetenzen zu erwerben und diese mit dem europaweit anerkannten Zertifikat ,,Xpert” zu belegen.
Nico hat sich für dieses Fach entschieden, da er sich bisher mehr mit seinem Handy beschäftigt hat und sich jetzt zusätzlich mit dem Computer genauer befassen will. Jan und Niko verfügen bereits über ein ausgeprägtes Wissen in diesem Gebiet.Jetzt lernen sie in ihrer Gruppe von dem VHS Dozenten Michael Koerfer in der Praxis zusätzliche Dinge zur Technik und Anwendung kennen.
Seit vier Wochen läuft der in zwei Gruppen geteilte Unterricht bereits, der ausschließlich von 19 Jungen der neunten Klasse belegt wird. Die Theorie vermittelt Lehrer Markus Ludwig. Dabei geht es um die Medienkompetenz .Es wurde bereits über Pornografie Urheberrechte und Abzocke im Internet gesprochen.
,,Ich kann durchaus auch noch etwas von meinen Schülern lernen.”, schmunzelt Markus Ludwig un denkt dabei an sein Passwort, das leicht zu knacken war. Sein Schüler Ben wies ihn darauf hin, dass ein Passwort möglichst lang sein und einige Sonderzeichen enthalten sollte und machte ihn auf eine Internetseite aufmerksam, bei der man die Sicherheit prüfen kann.
Nicole Bobek von der VHS fungiert als Koordinatorin und nimmt gemeinsam mit Michael Koerfer am Ende des Halbjahrs die Prüfung ab. Das Zertifikat wird dann an der Solvay überreicht. Jürgen Ulrich vom Betriebsrat betont, dass die Solvay gerne Projekte an Schulen in Rheinberg fördert und er anschließend die Absolventen in die Lehrwerkstatt einlädt.
Im 2.Halbjahr wollen die Schüler ihre Kenntnisse an ihre Mitschüler weitergeben und eventuell auch Elterninformationsabende moderieren. Außerdem macht sich so ein Zertifikat auch gut in Bewerbungsunterlagen.
Sarah Timp