Am Niederrhein gibt es noch manchen historischen Schatz

Sevelener Natur- und Heimatfreunde besuchten die Willickscher Mühle

Ein Kleinod des Niederrheins, die ehemalige Willicksche Mühle, konnten die Sevelener Natur- und Heimatfreunde bei ihrem jüngsten Ausflug bestaunen. Angesteckt von der Begeisterung der heutigen Hausbesitzer, dem Bauingenieur Robert Kuytz und seiner Ehefrau Susanne Schwetje-Kuytz, kraxelte die Sevelener Gruppe durch die Baustelle.

Strahlende Gesichter beim Baustellenbesuch Foto: privat
Strahlende Gesichter beim Baustellenbesuch
Foto: privat

Zeitgemäße Betonelemente, daneben vierhundertjährige Eichenbalken und natürlich Unmengen sonstiger Baumaterialien machten den Weg durch das Gebäude zum Hindernis-Parcour. Volle Aufmerksamkeit für die Unfallgefahren und gleichzeitig offene Ohren für die spannenden Erläuterungen des Hausherrn waren bei den Teilnehmern gefragt. Dabei erwähnte der geborene Sevelener Roland Kuytz auch die besonderen Probleme, die sich aus dem Zusammentreffen der drei Bereiche Naturschutzgebiet, Wasserschutzgebiet und Denkmalschutz ergeben. Für ein solches Vorhaben seien nicht nur technische Kenntnisse nötig, sondern auch Fantasie und natürlich der unbeirrbare Glaube an die Machbarkeit und den Erfolg. Diese technischen Themen zu ergänzen, ließ sich der Vater der jungen Hausherrin, der Historiker Ulrich Schwetje, nicht nehmen, indem er der Besuchergruppe die Geschichte der im 15. Jahrhundert erbauten Wassermühle nahe brachte. Beim Kaffeetrinken im Schloss Haag, zu dem die alte Mühle ursprünglich gehört hatte, wurden die vielen Eindrücke noch einmal Revue passiert. Nach diesem ebenso spannenden wie beeindruckenden Rundgang waren sich die Sevelener Heimatfreunde einig, dass es offensichtlich am Niederrhein noch so manchen historischen Schatz zu entdecken gibt. Das Erlebnis hatten sie ihrem Vereinsobmann für Ausflüge, Jürgen Schiemenz, zu verdanken, der – wie immer – für Kontaktaufnahme und Organisation gesorgt hatte.

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