Öffnen sich bald wieder die Türen der Kapuzinerkirche?

CDU-Bürgermeisterkandidat Sven Kaiserbefindet sich im Austausch mit dem Eigentümer

GELDERN. Mehr als 15 Jahre blieben sie verschlossen. Öffnen sich bald wieder die Türen der Kapuzinerkirche in Geldern? Denkbar ist eine öffentliche Nutzung des ehemaligen Gotteshauses.

Sven Kaiser an der ehemaligen Kapuzinerkirche                     Foto: privat
Sven Kaiser an der ehemaligen Kapuzinerkirche
Foto: privat

Das sakrale Bauwerk wurde von der katholischen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena im Jahr 1999 zum symbolischen Preis von einer Mark an einen Straelener Unternehmer veräußert. Seit dem Verkauf des Denkmals hatte es mehrfach Versuche seitens der Gelderner Verwaltung gegeben, den Eigentümer zu einer öffentlichen Nutzung der Immobilien zu bewegen. Vergeblich. CDU-Bürgermeisterkandidat Sven Kaiser lud den Straelener Unternehmer jetzt zu einem Informationsgespräch ein. Das Ergebnis dieses Dialogs lässt Hoffnung aufkeimen: Grundsätzliche Bereitschaft des Eigentümers, das Gebäude für die Öffentlichkeit zugängig zu machen. Die öffentliche Nutzung der ehemaligen Kapuzinerkirche nimmt erstmals Formen an. Sven Kaiser: „Wir haben verschiedene Veränderungen diskutiert. Was mir zunächst sehr wichtig ist: Es findet ein positives Umdenken statt durch dieses Signal, die ehemalige Kapuzinerkirche der Allgemeinheit zugänglich zu ma-chen. In welcher Form dies umgesetzt werden kann und in von welchem Zeitraum wir sprechen, das dürfte in nächsten Schritten erörtert und kon-kretisiert werden.”

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Aus vielen Bürgergesprächen sei hervorgegangen, so erwähnt Kaiser, dass den Geldernern das Schicksal der alten Kirche immer noch sehr am Herzen liegt. „Ich bin ganz sehr froh, dass sich jetzt neue Perspektiven eröffnen. Denn viele Gelderner Bürgerinnen und Bürger verbinden mit der ehemaligen Kapuzinerkirche schöne persönliche Erinnerungen: Erstkommunion, Taufen und viele Eheschließungen.” Wie die weitere Konzeption aussehen könnte, dürften nächste Gespräche konkretisieren. Dazu gehören sicher auch die Kosten für einen Umbau, für den Auflagen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden müssten.

 

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