Daumen hoch für das neue Stadtbad: Bürgermeister Christoph Gerwers darf vor allen anderen die neue Halle des Stadtbades in Rees betreten und er ist beeindruckt: „Ich bin mehr als zufrieden.“ NN-Foto:RD

REES. In Rees kann wieder geplanscht, getaucht und Bahnen geschwommen werden, denn nach einer 16 monatigen Bauzeit ist das neue Stadtbad endlich fertig. Gestern, 28. August, um 15 Uhr wurde die Eröffnung gefeiert – da durften Schwimmringe, Taucherbrillen und Quietscheenten nicht fehlen.
„Es ist ein einzigartiges Projekt für Rees. Vor 40 Jahren wurde hier ein Schwimmbad gebaut – hoffen wir, dass dieses neue Stadtbad auch mindestens 40 Jahre hält“, sagt Bürgermeister Christoph Gerwers und betont: „Ich bin mehr als zufrieden mit dem Projekt. Woanders schließen immer mehr Schwimmbäder – bei uns eröffnen wir eins!“
Im Mai vergangenen Jahres erfolgte der Spatenstich. Nach einigen Verzögerungen und Problemen mit der Statik, wurde das Stadtbad nun mit einem kleinen Rahmenprogramm gefeiert.
Dazu begrüßten Generalplaner Jacco Koenis und Rees´ Bürgermeister Christoph Gerwers die anwesenden Gäste mit einem Sektempfang. Danach zeigten die Kleinsten des Reeser Schwimmkurses ihr Können, während die größeren Schwimmer einen Staffel-Wettkampf im neuen Becken lieferten. Als kleines Geschenk warten dann Schwimmringe auf die Kinder, mit denen sie im Wasser toben konnten, während sich das Team des Bades über kleine gelbe Quietscheenten freuen konnte. Auch für die anwesenden Gäste gab es etwas: Schwimmbrillen. „Damit sie wiederkommen und die Brillen hier testen können“, schmunzelte der Projektleiter Guido Henneke, der in den letzen 15 Jahren mehr als 45 Bäder gebaut hat.
Und kommen sollten sie, denn das Bad hat zahlreiche Neuheiten zu bieten: Im Gegensatz zum alten Bad, dass nur vier 20 Meter lange Bahnen hatte, verfügt das neue Bad nun über fünf 25-Meter-Bahnen. Damit ist das Wasservolumen um 56 Prozent gestiegen. Auch die Tiefe ist von zwei Meter auf 2,60 Meter gestiegen. Diese ist vor allem an einer Seite variabel dank eines höhenverstellbaren Hubbodens, der bis auf Höhe des Wasserspiegels hochgefahren werden kann. „Praktisch bei Kursen mit kleinen Kindern“, sagt Gerwers.
Zudem wurden die Öffnungszeiten erweitert. So kann man montags bis freitags, außer mittwochs, bereits um 6.30 Uhr zum Frühschwimmen kommen. „Dafür wurde eine neue Schwimmkraft und eine Kassiererin eingestellt“, erzählt Andreas Mai, Geschäftsführer der Stadtwerke.
Die Wassertemperatur beträgt im neuen Bad 28 Grad, freitags und samstags erhöht sie sich am „Warmbadetag“ auf 31 Grad.
Es gibt insgesamt zehn Einzelumkleidekabinen und zwei Sammelkabinen sowie eine Behindertenkabine. Das Bad ist zu 100 Prozent barrierefrei. Insgesamt stehen nun auch 67 statt 37 PKW-Stellplätze sowie zwei Behindertenstellplätze zur Verfügung. Nur eine alte Regelung bleibt erhalten: „Entweder man nutzt das Stadtbad oder das Freibad.  Eine Verbindung beider Bäder ist nicht möglich“, betont der Bürgermeister von Rees.
Insgesamt kostete das Projekt 3,2 Millionen Euro. „Uns war es wichtig, dass wir im Kostenplan bleiben. Wir haben die Summe punktgenau eingehalten“, stellt der Bürgermeister zufrieden fest. Zusätzlich kamen noch die miteinberechneten Ausgaben für die Gestaltung der Außenanlagen dazu, so dass sich die Gesamtsumme auf 3,8 Millionen Euro beläuft.

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